Als Dozentin zu Gast im Mädchentreff Leyla….

Anfang Oktober hatte ich die Ehre im Mädchentreff Leyla, hier in Düsseldorf, einen Workshop zum Thema „Möbel gestalten“ zu geben.

Die Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren durften hier nach Lust und Laune an 2 Tagen Farben mischen, sich ausprobieren und ihre mitgebrachten Möbel gestalten.  Am ersten Tag hieß es aber erst mal Farben mischen und ein Holzbrett mit den von mir vermittelten Techniken zu bearbeiten. Zur Verfügung standen die Farben rot, gelb, blau und weiß, Servietten, Serviettenkleber und Blattgold plus Anlegemilch. Natürlich auch noch Schablonen und Schablonierpinsel (diese haben wir aber selber hergestellt aus einem Rundpinsel).

Dann ging’s los! Rechte und linke Gehirnhälfte mit kleinen Übungen erst mal zusammengebracht, Konzentration und Kreativität sozusagen und dann ran an Technik, Farbe, Ordnung und viel, viel Ausprobieren! „Tanja? Was ist wenn ich rot und gelb mische?“ „Was passiert wenn ich ALLE Farben mische?“ „Ach!… schau mal was ich jetzt HIER für eine Farbe habe!“ „Und wenn ich Weiß dazu tue?“ Es war herrlich! Die Mädels mischten alles laut Farbkreis…… und auch ohne. Aber ich finde so soll es auch sein. Ich selber probiere heute auch immer noch aus und freue mich an Farbnuancen und Ergebnissen die ich mir vorher eigentlich gar nicht so vorgestellt habe. Aber DAS ist für mich auch Kreativität: mutig an die Materialien dran gehen, schauen was passiert und dann damit weiterarbeiten oder vielleicht etwas anderes mischen und kleben. So verging der erste Tag wie im Fluge und ich war begeistert was die Mädchen alles zauberten! Und das Schöne war, jede wollte ihre „Probeplatte“ auch mitnehmen und sahen das schon als Kunstwerk für sich.

 

Am zweiten Tag, ENDLICH!, ging es dann an die kleinen Wohnaccessoires. Ein Spiegel, Stühlchen, Aufbewahrungskistchen, Tabletts und Schmuckkästchen. Es mal grundieren (großes grummeln) trocknen lassen (noch mehr grummeln) und in der Zwischenzeit die gewünschten Farben anmischen (großes Hallo)! Und was soll ich sagen: dieser Tag ging noch schneller vorbei. Klar, bin ich von Mädchen zu Mädchen gehüpft, hab geholfen die Erinnerung aufzufrischen wenn vergessen wurde wie man am ersten Tag genau ein zartes Orange gemischt hatte und wenn das Blattgold an den Fingern klebte, aber leider nicht auf dem Möbel und, und, und……

Das Ergebnis war für mich überwältigend und ich kann sagen, daß ich so viel Freude am selbigen hatte wie die Mädchen selbst! Es wurden mit Inbrunst gestaltet und sich ganz genaue Gedanken gemacht wie und wo das Stück im Kinderzimmer stehen soll. Wahnsinn! Also auf diesem Wege noch mal ein ganz großes Dankeschön an die wunderbaren Mädchen und für das entgegen gebrachte Vertrauen. Es war wundervoll! Dicke Umarmung Tanja